Wohin soll es gehen?
Komme mit uns auf Entdeckungsreise! Schau Dich in den Beiträgen um oder Suche nach einem Begriff.
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Warum Armenien? Für viele ist dieses Land wahrscheinlich ziemlich unbekannt, da es touristisch noch nicht so „überfahren“ ist. Das war für uns einer der Hauptgründe das Land zu bereisen. Geographisch liegt Armenien nicht wirklich in Asien aber auch nicht in Europa. Es liegt irgendwo dazwischen. Die Amtssprache ist Armenisch, eine der ältesten Sprachen der Welt und als Zweitsprache Russisch. Das christliche Land hat tolle Überraschungen und einiges zu bieten. Sowohl landschaftlich als auch menschlich.
Die Hauptstadt Eriwan zählt zu den ältesten Städten der Welt und verfügt über alte Prachtbauten noch aus der Sowjetzeit ist wunderschön und kunterbunt gestaltet. Außerhalb des Stadtkerns gibt es jedoch ein paar Bauten die seit Jahren nicht fertiggestellt worden sind. Ein besonderer Geheimtipp ist der Republikplatz wo im Sommer jeden Tag am Abend von 20:00 Uhr bis 23:00 Wasserlichtspiele mit klassischer Musik gespielt wird. Es ist großartig sich dieses Ereignis an einem Abend mal anzusehen. Mal ertönt Beethoven, mal Mozart … usw.
Vor allem hat Yerevan ganz viele tolle Cafés und Restaurants. Die Qualität des Essens ist unglaublich. Wir konnten uns nicht entscheiden wo wir zuerst hingehen sollten, da die Speisekarten sind sehr vielseitig aufgestellt sind.
Einen richtigen Starbucks gibt es leider nicht, dafür ein mobiles Café das Starbucks Produkte verkauft und die leckersten Frappucchinos und Smoothies zubereitet. Yummiiii…..
Jedes Jahr am 24 April findet ein Gedenktag statt wo ca. 2 Millionen Armenier zur Gedenkstätte pilgern und den 1,5 ermordeten Opfern gedenken.
Und vor genau einem Jahr machte Kim Kardashian Armenien durch ihren Besuch ein bisschen „bekannter“. Ihre Vorfahren stammen aus Armenien und sie legte mit ihrer Schwester Khloé Kardashian Blumen nieder.
Durch Reiseberichte und Reiseführer haben wir viele Bilder von den alten typisch christlichen Kirchen gesehen, die wir nun endlich live sehen konnten. Ein Klosterkomplex außerhalb Yerevans, das zur Hälfte eindrucksvoll in einem Felsen gebaut wurde. Die im 13. Jahrhundert entdeckte Kirche besteht aus einer Reihe von Gebäuden die in Mönchzellen als auch als Wirtschaftsgebäude genutzt worden sind. Im inneren des Klosters haben gläubige Besucher das heilige Wasser aus einer Quelle getrunken und sich gewaschen. Wir nutzten es allerdings zur Abkühlung, weil es draußen sehr sehr heiß war. Am schönsten ist das Kloster von weiter weg zu betrachten, da es auf einem Hügel liegt und rechts daneben ein riesiges Kreuz an einer Felswand befestigt ist.
Der Garni Tempel ist wohl die meist besuchte Touristenplattform Armeniens und befindet sich nahe einer tiefen Schlucht und gehörte mit zu unserem Ausflugsprogramm. Drumherum hatte man eine wunderschöne Aussicht auf diese Berglandschaft. Der Sonnentempel wirkt ein bisschen unscheinbar und klein, aber der Ausblick toppt alles.
Vor dem Eingang locken einheimische Frauen mit leckeren Köstlichkeiten wie z. B Walnüssen und leckerem Brot das in Honig getunkt ist. “mmmhhhhhhhh”
Unter anderem befindet sich noch vor dem Tempel ein kleines Badehaus was aus Sicherheitsgründen und Schänderreien abgeschlossen ist. Das Badehaus ist möglicherweise im 3. Jahrhundert nach dem römischen Vorbild entstanden.
Echmiadzin, auch „klein Vatikan“ genannt ist das Zentrum der armenischen Kirche. In diesem modernen Komplex befindet sich eine Bibliothek, eine Bibeldruckerei sowie eine Kerzenfabrik und eine Kathedrale die im 4. Jahrhundert entdeckt wurde und zur Zeit restauriert wird. Vor dem Eingang befinden sich Gräber wo jeweils die Oberhäupter der Kirche begraben sind.
In Armenien genießt man kein alkoholisches Getränk so lange wie den Wein. Die älteste Kellerei wurde vor ca. 6100 Jahren im Areni Gebiet entdeckt. Der bekannteste Wein namens „Karas“ wird überall in der Region Armeniens angebaut und ist erhältlich als Rot-, Weiß- oder Roséwein. Wie genau Wein hergestellt wird, durften wir die Areni Winery besichten und von jedem leckeren Wein etwas probieren. Die Auswahl ist riesig! 5 Sorten Rotwein, 5 Sorten Weißwein und Wodka in verschiedenen Obstsorten, wie z. B. Pfirsich, Kirsche, Blaubeere. Da keiner von uns fahren musste, probierten wir von jedem was, gespickt mit ein bisschen Schafskäse um den Geschmack wieder zu neutralisieren. Nach der Weinprobe gab es noch eine Tasse Kaffee oder Tee. Diese Factory ist auf jeden Fall ein Besuch wert.
Das Kloster Noravank aus dem 13. Jahrhundert liegt am Ende einer Schlucht des Amaghu und ist eines der schönsten Klöster Armeniens. Die Sonne reflektiert die Gesteine, sodass das ganze Komplex rötlich erscheint. Leider wurde diese Anlage im Jahre 1840 durch ein Erdbeben zerstört, das aber liebevoll wieder aufgebaut und restauriert wurde
In Khndzorek – kurz gesagt in Cave Town lebten bis 1960 noch Menschen in ca. 400 kleinen Höhlenwohnungen die aus weichen Kalkstein entstehen. Noch heute werden die kleinen Höhlen als Ställe benutzt. Über die lange Hängebrücke wanderten wir durch das Cave Town Gebirge und guckten uns die Höhlen etwas näher an. Unglaublich das noch vor so „kurzer“ Zeit da noch Menschen gelebt haben.
Nach dem Trip durch Cave Town fuhren wir anschließend nach Halidsor wo die längste Cable Car Bahn der Welt gebaut wurde. Ein Großprojekt einer Schweizer Group, das nun im Guiness Buch der Rekorde steht. Diese Seilbahn verbindet Tatev und Halidsor und kann von den Anwohnern einmal am Tag umsonst genutzt werden. Für Besucher kostet ein Ticket ca. 10 EUR. Die Gondel überquert 2 Täler und die Fahrt dauert ca. 11 Minuten bis man auf der anderen Seite ist. Nach der Rückkehr lohnt es sich jedenfalls für eine Tasse Kaffee im schönen modernen armenischen Restaurant.
Nun, das Kloster das sich in Tatev befindet, haben wir zu allererst von einem Hügel aus betrachtet. Hier kann man die schönsten Fotoaufnahmen machen. Auch diese Kirche ist vom Erdbeben nicht verschont geblieben und aufwendig restauriert worden. Von innen ist das Kloster ein bisschen wie ein Museum aufgebaut. Dort wird gezeigt wie aufwendig Öl hergestellt wird, wie die Mönche mit den Tieren in einem Raum lebten und wo gekocht und gegessen wurde. Insgesamt lebten hier in diesem Komplex ca. 2000 Mönche.
Nette Menschen die wir Unterwegs getroffen haben. Ein Ehepaar aus den Niederlanden machte sich von Amsterdam aus, auf den Weg nach Tokio. Respekt !!! Hier könnt ihr nachverfolgen, wo die beiden sich gerade befinden oder sich einfach ihren Blog durchlesen.
Die letzten Kilometer bis zur Georgischen Grenze hat Armenien eine traumhafte Landschaft zu bieten…
Wenn ihr eine Reise nach Armenien plant, sollte unbedingt seine Reise mit einem Besuch in Georgien verbinden. Diese beiden angrenzenden Länder des Südkaukasus haben viele gemeinsame und einzigartige Merkmale. Georgien ist ein buntes, helles und gastfreundliches Land, das für seine großartigen Landschaften, laute Feste, feurigen Tänze und polyphonischen Gesang berühmt ist. Wenn ihr die Reise kombiniert, habt ihr die Chance, den kaukasischen Geschmack zu spüren und ein tieferes Verständnis für die Kultur, Bräuche und die ältesten christlichen Traditionen dieser Länder zu bekommen.
Arara Tours garantiert euch, dass solch eine Reise für immer im Gedächtnis bleiben wird!
Artikel die euch noch interessieren könnten:
Infobox
Yerevan
Für Deutsche visumfrei
Armenische Dram
Den aktuellen Kurs könnt ihr auf Oanda nachlesen
Armenisch
Russisch
Die Zeitverschiebungen könnt ihr hier nachlesen.
Die beste Reisezeit für Armenien hier
Der Impfpass sollte auf jedenfall von einem Arzt kontrolliert werden und ggf. Auffrischungen wie Tetanus, Gelbfieber und Hepatitis A,B,C durchgeführt werden.
Dies könnt ihr hier Reisemedizinischen Infoservice nachlesen.
Charents Str. 29
0025 Eriwan
Armenien
Tel.: +374-10 – 523279
Fax: +374-10 – 524781
E-Mail: info@eriw.diplo.de
Vrezh Nazaryan
Englisch
Russisch
http://www.adventurearmenia.com
Auch buchbar als Kombination mit Georgien
Vielen Dank nochmal an Vrezh der unsere Reise durch Armenien unvergesslich gemacht hat. Wir hatten eine Menge Spaß und wir können eine Reise nach Armenien absolut empfehlen! Die Unterkünfte in den Gasthäusern waren sehr einladend und sauber! Die Tour war sehr gut durchdacht in Kombination mit Georgien und er ließ keine unsere Wünsche offen und er zeigte uns die schönsten Orte des Landes.
Von Armenien kannte ich bisher nur “Radio Eriwan” :). Umso interessanter finde ich Deinen Artikel. Aufgefallen ist mir, dass die Bauten auf Deinen Fotos überwältigend wirken. Ist das in allen Städten, so die Du besucht hast?
Ja Armenien ist der absolute Hammer und mein Geheimtipp! Gekoppelt mit Georgien ist die Reise umso schöner!
Ja in vielen Dörfern und bestimmten Regionen gibt es viele solcher Bauten.
Ich kann es absolut empfehlen und ist preislich sehr überschaubar!
Liebe Grüße
Saskia
Armenien ist so unscheinbar, dabei ist das Land wirklich wunderschön !
Ich finde es unvorstellbar, dass in den Höhlen bis vor 50 Jahren tatsächlich noch Menschen gewohnt haben.
Die Gerhard Kirche ist sehr beeindruckend. Die würde ich auch gerne mal live betrachten!
Liebe Grüße
Cindy
Wow, Armenien sieht wirklich traumhaft aus. Ich weiß leider sehr wenig über dieses Land, aber vor allem die Tatsache, dass es dort noch nicht so touristisch ist, gefällt mir sehr. Und das Foto mit der Tate Kirche gefällt mir wirklich sehr.
Liebe Grüße aus Bolivien,
Michaela
Armenien, das hatte ich noch so gar nicht auf der Liste. Richtig überrascht habt ihr mich mit der Aussage, dass die Restaurants und Cafés so gut waren, dass es euch schwer fiel euch zu entscheiden. Damit hätte ich nicht gerechnet. Und die Seilbrücke, die sieht ja wohl richtig klasse aus. Also Armenien, du kommst jetzt auch auf meine Liste.
Danke euch für den Einblick:)
Liebe Grüße
Nicole von PASSENGER X
Hallo, habe auch gerade Armenien für mich entdeckt. Braucht man unbedingt eien Guide oder kann man auch zu zweit unterwegs sein?
Und wenn mit Guide, kann man trotzdem Wandern gehen oder, wenn es einem an einem bestimmten Ort gefällt, länger bleiben?
Hallo Claudia,
wenn du der russischen Sprache mächtig bist, kannst du auch locker ohne Guide durch Armenien reisen.
Allerdings hat uns ein Guide der uns auf unserer Reise begleitet hat sehr geholfen. Die Menschen sprechen kein bzw. sehr wenig English. Gerade im Landesinneren ist die Kommunikation extrem beschränkt. In Yerevan mag es mit der englischen Sprache einigermaßen gehen.
Wir sind auf dein Feedback gespannt 😊
Gute Reise und liebe Grüße
Saskia & Basti