Wohin soll es gehen?
Komme mit uns auf Entdeckungsreise! Schau Dich in den Beiträgen um oder Suche nach einem Begriff.
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Georgien hat uns neugierig gemacht, da es noch zu den wenig bereisten Ländern gehört. Das Kaukasusgebiet ist ca. 70 000 Quadratkilometer groß und hat ca. 3,7 Mio. Einwohner zu verzeichnen. Georgien selbst ist ein sehr gastfreundliches Land, bietet eine atemberaubende Bergwelt mit unglaublich tollen Panoramaaussichten und zu guter Letzt eine wahnsinns leckere Küche.
Kulturelle Highlights stehen auch hier wie in Armenien die Kirchen im Vordergrund. Das Klima ist sehr wandelhaft, da es sehr gebirgig ist. Im Tal kann es bis zu 40 grad werden und auf den Bergen bis zu 15 grad.
Tour durch Georgien
Von Gyumri – Armenien überquerten wir 15 km weiter die georgische Grenze. Zum ersten Mal passierten wir nicht eine Grenze sondern zwei. Bei der Ausreise mussten wir nur die Pässe vorzeigen, bekamen ein Stempel und durften weiterfahren. 200 Meter weiter mussten wir noch einmal die georgische Grenze zur Einreise passieren. Alle Gepäckstücke die wir im Fahrzeug mitführten mussten zunächst kontrolliert werden und anschließend wieder ins Fahrzeug eingeräumt werden. Also die Grenzüberquerung ist auch eine kleine aufwendige Sache und leider nicht zu verhindern.
Kaum befinden wir uns in Georgien reflektierte uns die schöne Berglandschaft entgegen. Saftgrünes Gras, Gemüsefelder und sowohl Kühe als auch Schafe sind auf den Landschaften zu sehen. Ein sehr schöner Anblick.
Die Verbindungsstraße zwischen Georgien und Armenien ist nicht so berauschend. Wenn man nicht mit einem Stoßfänger schaden rechnen möchte muss bedeutend langsam fahren um die fetten Schlaglöcher rechtzeitig erkennen bevor es zu spät ist. Diese Probleme lösen sich nach nach ein paar Kilometern wieder auf.
Höhlenstadt in Vardzia
Unser erstes Ziel des Tages ist das natürliche Weltkulturerbe, die Höhlenstadt in Vardzia. Hier leben tatsächlich noch Mönche in ihren kleinen Höhlen. Natürlich durften wir den Bereich wo sie lebten nicht betreten. Dafür aber die benachbarten Höhlen. Bei gefühlten 40 grad stiegen wir die Treppen hinauf um uns die Höhlenpracht von nahen anzuschauen. Leider wurde dieses Komplex auch von einem Erdbeben teils zerstört. Zumindest konnte man an manchen Ecken noch ein Brocken von Felsen sehen.
In diesem Felsen-Höhlenkomplex sind per Hand unterirdische schmale Tunnel gemeißelt worden. Somit hatte man einen direkten Zugang zur Kirche, die ebenfalls im inneren des Felsens errichtet worden ist und einen Wasserstaubecken, dass nun zum Schutz der Touristen abgesperrt worden ist, damit keiner in das Becken fällt. Es ist zum Teil ziemlich düster und man sollte keine Platzangst haben.
Nach der Besichtigung kehrten wir in Borjomi ein. Viele Menschen verbringen hier ihren Sommer mit der Familie um wahrscheinlich aus der Hitze in Tiflis zu entfliehen. Der schöne Kurort ist zum einen für die Erholung bekannt, da es bei 860 Metern über dem Meeresspiegel liegt und die Luft frisch und sauber ist. Zum anderen gibt es hier eine Quelle mit heiligen Mineralwasser wo sich tagsüber viele Menschen ansammeln um das Wasser zu trinken und ihre Trinkflaschen befüllen.
Der Citypark in Borjomi ist wie eine Kirmis aufgebaut. Überall sind Fahrgeschäfte und Trampoline hauptsächlich für Kinder aufgestellt. Zusätzlich sind für den kleinen Hunger hier und da ein paar Fressbuden zu finden. Der Spaziergang durch den Park ist wirklich sehr schön. Da unser Guide nach langen Autofahrten gerne mal seine Beine vertritt, mussten wir uns auch ranhalten und eine kleine Wandertour einlegen. Am Ende des Parkes kann man an einem schönen Waldstück entlanglaufen. In ca. 3 km erreicht man eine Area mit mehreren Poolbecken, dass ebenfalls mit dem “heiligen” Wasser befüllt ist. Dieser Ort ist besonders bei Backpackern bekannt, weil sie ihre Zelte direkt am Fluss aufschlagen können.
Am nächsten Tag fuhren wir von Borjomi nach Goris. Die Geburtsstadt des ehemaligen Sowjettischen Diktators Josef Stalin um das Museum zu besuchen. Das Museum wurde während der Stalinzeit eröffnet und nach dem Fall der Sowjetunion wieder geschlossen. Noch heute tut sich Georgien schwer mit Stalin und sein Vermächtnis. Der Diktator wird noch bis heute von vielen hochverehrt…
Hier besichtigten wir unter anderem sein luxuriöses Zugabteil als auch das das ehemalige Geburtshaus.
Im Inneren des Gebäudes sind viele Kunstgemälde und Portraits des Josef Stalins und seiner Familie ausgestellt. Leider war alles auf Russisch und Georgisch übersetzt und nichts auf Englisch.
Ananuri
Eines der schönsten Orte Georgiens, wo wir uns nicht satt sehen konnten. Hier befindet sich ca. 60 km nördlich von Tiflis eine Festung Namens Ananuri. Diese Festung wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist von einem malerisch schönen Stausee umgeben. Die gut erhaltene Festung ist ist eines der imposantesten Bauwerken Georgiens und diesen Ausblick sollte man genießen. Türkiesblaues Wasser reflektierte uns entgegen und vom Glockenturm konnten wir die beste Aussicht genießen. Dieser Anblick ist einmalig und absolut lohnenswert!
Paragliding in Gudauri
Unser absolutes Highlight in Georgien. Hier in dieser wunderschönen Berglandschaft hatten wir die Möglichkeit mit Fly Caucasus einmal über die Berge zu fliegen. Es war traumhaft schön und eine weitere Erfahrung wert. Das junge Team ist super gut drauf und selbst unser Guide Vrezh ließ es sich nicht nehmen und probierte es auch aus. Mit einem Suzuki Offroad Cabrio wurden wir von unserem Gasthaus abgeholt und fuhren ca. 2800 m hoch hinauf. Die Luft wurde dünner und wir wurden immer nervöser.
Oben am Berggipfel angekommen bekamen wir von unserem zugeteilten Tandempartner eine zügige Einweisung. Kaum wurden wir angeschnallt, ging es auch schon los und wir flogen durch die Wolken. Es war ein tolles Gefühl über die große Landschaft zu fliegen. Alles war still. Man hörte nichts…. Wir genossen die tolle Aussicht. Bis unser Partner auf die Idee kamen mit uns ein paar Drehungen zu konstruieren.
Das komplette Ereignis wird von der Firma selbstverständlich mit einer GoPro4 aufgenommen und ist in dem Preis mit inbegriffen.
Mtskheta-Mtianeti
Dieser Ort ist ein Vorort von der Hauptstadt Tiflis. Auf dieser prächtigen Anlage befindet sich die Svetitskhoveli Kathedrale die von 1010 bis 1029 erbaut wurde und angeblich von einem Engel bei der Errichtung der Kirche geholfen wurde. Der Eintritt zum Betreten der Anlage ist kostenlos. Als Tourist ist es allerdings Pflicht für die Frau sich ein Tuch für den Kopf umzubinden und die Knie sollten bedeckt sein. Kleidung wird vorne am Eingang in zwei Boxen zur Verfügung gestellt.
Tiflis
Von Mtskheta fuhren wir wenige Kilometer weiter in die eine Millionen Hauptstadt nach Tiflis. Die ersten Stadtteile von Tiflis sind leider nicht so schön, aber der Stadtkern ist dafür umso schöner. Nachdem wir erstmal unser Gepäck weggebracht haben und uns eine frische Dusche gegönnt haben, spazierten wir abends mit Vrezh durch die Altstadt. Um einen noch schönerem Überblick zu bekommen, kauften wir uns einen One way Ticket und fuhren der Leitner Seilbahn den Hügel vom Rieke-Park bis zur Narikala – Festung hoch. Von oben hat man einfach den besten Blick über die Stadt. Man hat das Gefühl Tiflis rückt nach und die Stadt verändert sich ein bisschen moderner. So konnten wir von oben die schöne glitzerene Friedensbrücke „Always Ultra“ sehen, die über den Kura Fluss gebaut worden ist und die Altstadt mit dem Rike-Park verbindet.
„Always Ultra“ Ja, die Brücke wird wirklich so genannt.
Gleich dahinter befindet sich eine Konzerthalle und eine Ausstellungshalle die in 2 silberfarbigen Röhren gebaut worden sind. Dieses moderne und alte macht die Stadt so interessant, aber viele Georgier sind nicht damit einverstanden.
Alles in einem hat uns Georgien richtig gut gefallen. Wir haben uns nur unterhalb Georgiens aufgehalten und da is rein garnichts an Unsicherheiten zu spüren. Wir würden jederzeit wieder nach Georgien fliegen. Ob zum Ski fahren oder allein wegen dem Essen. Denn auch hier wie in Armenien ist das Essen für wenig Geld der absolute Hammer !!!
Für Deutsche visumfrei
Georgischer Lari GEL
Den aktuellen Währungskurs könnt ihr auf Oanda nachschlagen
Georgisch
Russisch
Die Zeitverschiebung könnt ihr hier nachlesen
Die beste Reisezeit für Georgien hier
Der Impfpass sollte auf jedenfall von einem Arzt kontrolliert werden und ggf. Auffrischungen wie Tetanus, Gelbfieber und Hepatitis A,B,C durchgeführt werden.
Dies könnt ihr hier im Reisemedizinischen Infoservice nachlesen.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Sheraton Metechi Palace Hotel
Telawi Str. 20, 0103 Tiflis
Georgien
Tel.: 00 995 – 32 – 244 73 00
Email: info@tiflis.diplo.de
Web: www.tiflis.diplo.de
Vrezh Nazaryan
Englisch
Russisch
http://www.adventurearmenia.com
Vielen Dank nochmal an Vrezh der unsere Reise durch Armenien unvergesslich gemacht hat. Wir hatten eine Menge Spaß und wir können eine Reise nach Armenien absolut empfehlen! Die Unterkünfte in den Gasthäusern waren sehr einladend und sauber! Die Tour war sehr gut durchdacht in Kombination mit Georgien und er ließ keine unsere Wünsche offen und er zeigte uns die schönsten Orte des Landes.
Sehr schön, ich muss da unbedingt nochmal im Sommer hin. Bei uns war Ende Oktober schon Wintereinbruch mit Schneesturm. Hatte zwar auch was, aber trotzdem!
Hallo Marion,
ja Georgien ist wirklich fantastisch und ein absoluter Geheimtipp!
Das Essen ist super und die Landschaft ist überwältigend!
Vielleicht verbringen wir dort mal unseren Skiurlaub 🙂
Das klingt nach einem interessanten Reiseziel. Die Landschaften sind atemberaubend. Danke für den Tipp.
Georgien sieht wirklich schön aus. Vor allem die Höhlenstadt finde ich spannend. Vielen Dank für die tollen Tipps.
Liebe Grüße,
Michaela
Georgien hatte ich als Reiseland noch gar nicht so auf dem Schirm, aber die Bilder, vor allem von der Festung Ananuri und dem Stausee sind echt cool. Georgien scheint mir das perfekte Reiseziel für Individualisten zu sein 🙂
Hallo Sandra!
Ja Georgien ist es definitiv!
Gerade weil sich nicht so viele Touristen aufhalten, ist es umso interessanter 🙂
Liebe Grüße
Saskia
Wow, Georgien hatte ich bisher so überhaupt nicht auf dem Radar… Die Festung und der Stausee sehen ja traumhaft aus! Scheint echt eine Reise wert zu sein, danke für den tollen Bericht 🙂
Wir waren selbst überrascht! Wenn man mit dem richtigen Guide unterwegs ist, ist es umso besser… denn die zeigen noch viel schönere Ecken als was die normalen Touristen sehen.
Liebe Grüße
Saskia
Hallo Ihr Zwei,
eure Bilder sind wunderschön, da bekommt man wirklich gleich Lust auch einmal nach Georgien zu fahren. Warum eigentlich auch nicht. Komischerweise ist dieser Teil der Welt bei uns so gar nicht im Fokus. Kann sich ja aber auch noch ändern.
Viele Grüße
Victoria
Georgien ist ein absoluter Geheimtipp!
Können wir nur empfehlen. Die Aktivitäten sind (noch) günstig, Unterkünfte und das Essen.
Und nur wenige Leute kennen es 🙂
Liebe Grüße
Saskia
Hallo Ihr beiden,
das klingt nach einem sehr lohnenswerten Abenteuer. Ich frage mich immer wieder, warum diese Region so überhaupt nicht in unserem Reisefokus liegt. Eigentlich schade und sollte dringend geändert werden. Wie hat denn dir persönlich das Paragliden gefallen?
VG Katja
Hallo Katja,
ich bin jetzt ein absoluter Paragliding fan. Man schwebt wie ein Vogel über die Landschaft und es ist traumhaft schön.
Ich würde es jederzeit wieder tun.
Liebe Grüße
Saskia
Georgien hatte ich ja noch gar nicht auf meiner “Will-ich-sehen”-Liste, das hat sich gerade geändert:)
Gerade Ananuri macht echt einen tollen Eindruck. Was für ein wunderschöner See! Wow!
Und Paragliden ist eh ein guter Grund, einmal hinzufahren. Das hatte ich letztes Jahr in der Schweiz auch gemacht (http://passenger-x.de/reisen/europa/schweiz/gleitschirmfliegen-schweiz/). Zwischen den Bergen in der Luft zu schweben ist unvergessliches Erlebnis. Ich freue mich für euch, dass ihr das in Georgien gemacht habt.
Liebe Grüße
Nicole
Georgien sollte unbedingt auf deine “Will-ich-sehen” Liste sein.
Das würde absolut zu deinen Trips passen.
Dann hast du ja Erfahrung mit Paragliding gemacht und weißt wie ich mich gefühlt habe 🙂
Liebe Grüße
Saskia
Hallo,
Ich komme aus Georgien und dieser Altikel finde ich interessant. Es freut mich, dass Ihnen mein Land gefallen hat. Nur eine: Unsere Sprache ist Georgisch und nicht dabei Russisch. Wir haben auch Alphabet.
Herzliche Grüße Nino!
Hallo Nino,
vielen Dank für deine Anmerkung. Ja Georgien ist ein fantastisches Land!
Ich habe in dem Text vermerkt, dass Georgisch gesprochen wird und man sich unter anderem auch mit Russisch gut verständigen kann.
(siehe Infobox)
Allerdings habe ich für die Touristen in vielen Museen die englische Übersetzung vermisst.
Liebe Grüße
Saskia