Wohin soll es gehen?
Komme mit uns auf Entdeckungsreise! Schau Dich in den Beiträgen um oder Suche nach einem Begriff.
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Namibia… man fängt sofort an zu träumen. Man hat so ein Bild im Kopf und stellt sich vor mit einem Auto die traumhafte Steppe Afrikas zu durchqueren und die schönsten Orte und Städte wie Windhoek – Swakopmund den Etosha Nationalpark sowie unser persönliches Highlight den Ort Lüderitz kennenzulernen…
Dieser Traum platzte erstmal als wir eine Woche vor Abflug vergeblich versuchten einen SUV online zu buchen. Weder bei billiger-mietwagen.de, Britz noch bei Avis direkt. Wir erhielten jedesmal eine Absage. Das ist uns noch nie passiert. Meistens hat es auch immer 1-2 Tage vorher geklappt aber nicht in Namibia. In Namibia war absolute Hochsaison! Nun ja somit musste eine andere Lösung her und die war nichts anderes als sich für einen Toyota Yaris zu entscheiden. Vom Airport ging es dann sofort weiter nach … ->
Windhoek
um erstmal im Hilten Hotel einzuchecken. Typisch Afrika ist es nicht gerade… zumindest die Stadt. Hier finden sich viele Gebäude aus der alten Kolonialzeit wieder. Der deutsche Einfluss ist in der Stadt unverkennbar. Viele deutsche Restaurants und Kneipen, deutsche Straßennamen wie z. B. die Bismarck oder Beethoven Street und die Christuskirche – Das deutsche Wahrzeichen der Stadt.
2 Tage später…. Alle Koffer sind gepackt und wir starten unser großes Abenteuer! Unser Ziel erstmal Richtung Süden so weit wir kommen. Mit dem navigieren war es sehr einfach. 180 km geradeaus und dann rechts und nochmal weitere 200 km geradeaus. Easy peasy…
Die Fahrt selbst war nie langweilig, da wir nebenbei “deutsches” Radio hörten und es für uns pure Unterhaltung war. Das Radio glich für uns wie einer Art Partnerbörse oder Ebay. Leute, die z.B. einen alten Herd loswerden möchten, geben eine Anzeige im Radio auf, samt Ort wo er abgeholt werden kann. Sehr ulkig!
Wer über Namibias Straßen fährt verliert sich im Nirgendwo!
Zwischenstop beim Köcherbaumwald in Keetmanshoop
Die Straßen waren für afrikanische Verhältnisse für den ersten Abschnitt sehr gut ausgebaut. Zumindest für unseren ersten Teil der Route. Weite Landschaften soweit das Auge reicht! Mal kommt man an einem kleinen Dörfchen vorbei und dann kommt lange Zeit N I C H T S. Es kann jedoch vorkommen, dass ein paar Antilopen, Strauße oder Springböcke über die Straße hüpfen.
Die erste Nacht in einer Lodge …
haben wir spontan während der Fahrt gebucht und diese wunderschöne “Alte Kalkhöfe Lodge” gefunden. Diese Unterkunft wurde liebevoll von einer namibischen Familie betrieben. Das ganze Grundstück war auf einer Art Altmetall getrimmt und es wurde alles perfekt in Szene gesetzt. Die Zimmer waren sauber und das Essen war super lecker. Einen besseren Start unseres Roundtrips konnte es nicht geben …
Lüderitz
Am nächsten Tag haben wir uns vorgenommen nach Lüderitz zu fahren und hatten einige Kilometer noch vor uns. Lüderitz ist eine alte Hafenstadt am Atlantik und das Zentrum der Diamantenküste im Süden Namibias. Für uns hochinteressant. Viele alte Häuser des damaligen Diamantenbooms zierten die Stadt. Es wirkte dennoch ein wenig ruhig und es waren kaum Touristen zu sehen.
Das Klima, war im Verhältnis zu den anderen Orten in Namibia, sehr frisch und windig. Doch als Küstenkinder macht uns das natürlich wenig aus. 😉
In Lüderitz kann man einige Aktivitäten unternehmen wie z. B eine Bootstour. Hier hat man die Chance Robben, Pinguine, Delphine und Flamingos zu sehen. Ja es gibt hier tatsächlich Pinguine! Ein schöner Ausgleich!
Kolmanskop
Ein Ort mitten in der Wüste. Am 14.08.1908 wurde hier Geschichte geschrieben und Kolmanskop zählte zu den reichsten Städten Afrikas. Wir konnten unseren Augen nicht trauen. Der deutsche Einfluss ist hier nicht zu übersehen. Viele Häuser kann man heute noch besichtigen und einige sind schon bis zur Hälfte von den Sanddünen regelrecht verschluckt worden. Aber einige Häuser sind noch im Original erhalten geblieben und somit konnte man sich vieles angucken. Unfassbar, dass die Gemeinde über eine eigene Schlachterei, ein Krankenhaus, eine Eisfabrik und eine eigene Kneipe mit Kegelbahn verfügte. Jede Familie bekam einen Eisklotz pro Tag und 20 Liter Trinkwasser pro Woche kostenlos gestellt.
Einige Häuser sind noch gut erhalten geblieben die man besichtigen kann. Alle anderen Häuser wurden regelrecht vom Land wieder zurückgeholt und werden von den Sanddünen regelrecht verschluckt. Bei einigen Häusern ist sogar nur noch das Dach zu sehen.
Info:
Duwisib
Die Route nach Duwisib verschlechterten sich die Straße langsam und wir bereuten ab dem Zeitpunkt kein SUV zu haben. Es wurde hügelig und die Straßen verwandelten sich in Schlammwege. Teilweise mussten wir durch riesige Pfützen fahren, die einem kleinen See ähnelten. Mit Augen zu und durch ging nochmal alles gut und wir erreichten unsere nächste schöne Unterkunft direkt an einer schönen Burg. Wir hatten Glück und die Unterkunft für uns ganz alleine. Es war niemand da außer Jürgen dem Lodgebesitzer von der Duwisib Guest Farm.
Wir wunderten uns .. wie kann man so leben? Es ist zwar wunderschön hier aber es ist so einsam. Keine Nachbarn – kein Supermarkt ..nichts…! Für Jürgen ist es ein Paradies wie er sagt. Er könnte nicht anders leben. Alles eine Sache der Gewohnheit! Während des Abendessens unterhielten wir uns bestimmt bis mitten in die Nacht. Das Essen war köstlich! Alles sehr frisch zubereitet und das Fleisch selbstgeschossen. Lecker!!
Info:
Soussusvlei
Yeaaah, die Wüste ruft! Der Weg dorthin gestaltete sich allerdings schwieriger. Die Wege wurden nicht besser und es wurde immer heißer! An manchen Stellen zeigte unser Thermometer 40 Grad an und die Klimaanlage kam kaum noch gegen die Hitze an. Die Steine auf den Schotterpisten verwandelten sich in kleine Felssteine und das Auto setzte ein paar mal auf. Ein ungutes Gefühl! Ups!!!
Buchen könnt ihr eure Ballonfahrten bei Namib Sky
Die höchste Sanddüne der Welt!
Wir sind da… !!!Ein perfekter Tag auf den höchsten Dünen der Welt!! Endlich… die wellblechähnlichen Straßen haben uns ganz schön durchgeschüttelt. Ab dem Gate, an dem noch Eintritt gezahlt werden muss, sind die Straßen deutlich besser. Dann noch weitere 45 minuten Fahrt und dann ist man endlich am Treffpunkt für alle Touristen angekommen. Von hier aus muss man sich einen Shuttle nehmen der uns direkt zu der Düne 45 bringt.
Der Blick vom Gipfel der Düne ist einfach fantastisch. Trotz extremer Hitze sind wir überwältigt, über das was die Natur zu bieten hat.
Unten auf der anderen Seite der Düne ist der Dead Vlei. Eine ausgetrocknete Salzpfanne mit bis zu 900 Jahre alten Kameldornbäumen, umsäumt von der orangenen Dünenlandschaft.
Diese Kulisse.. dieses Bild.. man muss es persönlich erlebt haben. Es ist noch 1000x schöner als in den Hochglanzmagazinen abgebildet.
Info:
Eine Unterkunft die wir absolut empfehlen können. Die strohgedeckten Chalets sind von einem traumhaften Panorama umgeben. Das Essen wird Abends frisch serviert und ist einfach köstlich.
Swakopmund
Ca. 25000 Einwohner zählt Swakopmund und gehört zu den größten Städten Namibias. Niedlich! Der Anteil der deutschstämmigen Bevölkerung ist hier besonders hoch.
Kleine Boutiquen, Buchhändler, Friseure und Kneipen, schmücken die kleine süße Fußgängerzone in Swakopmund. Auf dem Speiseplan vor dem Hofbräuhaus wird Wiener Schnitzel, – Schweinshaxe und Schwarzwälder Kirschtorte angeboten. Na Deutscher gehts nicht, da müssen wir rein!
Last but not least der E T O S H A Nationalpark
Am Ende unserer Rundreise durch Namibia wollten wir die B I G F I V E im Etosha Nationalpark sehen. Wir haben uns erst überlegt selbst durch den Nationalpark zu fahren, aber mit unserem Gefährt haben wir es uns doch anders entschieden. Somit haben wir eine Gruppentour für den nächsten Morgen gebucht.
Um kurz vor Sonnenaufgang starteten wir die Tour. Jeder bekam ein Lunchpaket in die Hand gedrückt, der Guide stellte sich vor und dann gings auch schon los. Lange Zeit war nichts zu sehen und wir fuhren durch die Gegend. Plötzlich gibt der Guide Vollgas und hinter uns war eine riesige Staubwolke zu sehen. DAAA ein Leopard! Wir konnten nichts sehen. Der Leopard hat sich ganz hinten in der letzten Ecke versteckt. Wahnsinn was für gute Augen die Guides haben. Aber die kennen die Verstecke ihrer Wildtiere ganz genau. Trotzdem keine Chance etwas zu sehen. Und so ging die Tour etwa 5 Stunden.
Trotzdem haben wir die anderen Tiere gesehen wie ihr aus den folgenen Bildern entnehmen könnt…
Fazit:
Gemeinsam hinterlassen wir unsere Fußabdrücke in Namibia. Namibia ist ein Traum und zählt für uns landschaftlich zu den schönsten Ländern Afrikas. Wir hatten unfassbares Glück mit den Unterkünften und NIE schlecht gegessen. Es war zudem auch mal was anderes selber mit dem Auto zu fahren, um alles zu erkunden. Diese Reise wird uns lange in Erinnerung bleiben und wir werden bestimmt nochmal wiederkommen.
*Diese Reise haben wir selbstbezahlt.
Wer Namibia individuell bereisen und entdecken möchte, findet in diesem aktuellen Reiseführer zahlreiche Anregungen und alle wichtigen Informationen – zur Vorbereitung und unterwegs.
Hat euch der Artikel gefallen?
Wart ihr schonmal in Namibia oder möchtet gerne mal dorthin reisen?
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Windhoeck: Hilton Hotel (TOP)
Simplon: Alte Kalkhofen Lodge (TOP)
Lüderitz: Nest Hotel (für eine Übernachtung o.k)
Duwisib: Duwisib Guest Farm (TOP)
Sesriem: We Kebi Lodge (TOP) 1, Std. von Soussusvlei entfernt
Swakopmund: Dünenblick Appartments (TOP)
Omaruru: Roidina Safari Lodge
Okaukuejo: Etosha Village (für eine Übernachtung o.k) Etosha Nationalpark
Outjo: Sophienhof Lodge (TOP)
Windhoek: Safari Court Hotel (für eine Nacht o.k)
Für Deutsche visumfrei
Namibischer Dollar NAD
Den aktuellen Kurs könnt ihr bei Oanda nachschlagen
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Afrikaans
Deutsch
Die Zeitverschiebung könnt ihr hier nachlesen
Die beste Reisezeit für Namibia hier
Der Impfpass sollte auf jedenfall von einem Arzt kontrolliert werden und ggf. Auffrischungen wie Tetanus, Gelbfieber und Hepatitis A,B,C durchgeführt werden.
Dies könnt ihr hier im Reisemedizinischen Infoservice nachlesen.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
145 6th floor, Sanlam Centre
Independence Ave
Namibia
Tel.:(+264 61) 273 100
Email: info@windhuk.auswaertiges-amt.de
Web: https://windhuk.diplo.de
Hallo Ihr Zwei,
wahnsinn wie vielseitig Namibia ist. Die Fotos sind ein Traum und machen wirklich Lust auf das Land. Für uns irgendwie immer die falsche Ecke, aber vielleicht in ein paar Jahren einmal auf der Route. Merken werde ich es mir auf jeden Fall.
Viele Grüße
Victoria
Hallo Victoria,
ja Namibia ist wirklich ein Traum und sollte definitiv auf der Bucketlist stehen.
Liebe Grüße
Saskia
Hey ihr Zwei,
wie lustig, ich hab gerade gestern noch eine Doku über einige dieser Orte gesehen. Die vom Sand eingenommene Diamantenstadt und auch die abgefahrenen Bäume in der Wüste kamen darin vor. Wirklich bizarre Orte. Von Lüderitz hab ich noch nichts gehört, aber die Tiervielfalt ist ja echt der Hammer. So viele Flamingos und dann auch noch so nah, das hat man echt selten. Richtig cool!
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
schön, dass ihr so viele Tiere gesehen habt! Und die Stadt, die sich der Sand zurück holt, finde ich ja auch sehr spannend! Das würde ich gerne selbst einmal sehen.
Mal schauen, wann es so weit ist.
Viele Grüße
Diana
Hallo Diana,
ja die Stadt mit den verschluckten Häusern ist der Wahnsinn. Es hat uns sehr fasziniert <3
Liebe Grüße
Saskia
Oh, Namibia steht auch auf unserer “Travel-Wunschliste”!! Danke für diese Einblicke! Das schürt grad nochmehr das Fernweh 😉 Besonders gefällt mir as Lodge-Balkon-Foto von Euch… traumhaft!