Wohin soll es gehen?
Komme mit uns auf Entdeckungsreise! Schau Dich in den Beiträgen um oder Suche nach einem Begriff.
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Reisebericht Nepal
Nepal, dass wir uns eigentlich irgendwie anders vorgestellt haben. Üblicherweise ist Nepal für Trekkingtouren bekannt und die meisten Touristen peilen ihr Ziel Richtung Mount Everest von hier aus an. Wir zählen allerdings nicht dazu und sind die absolute Ausnahme. Wir haben uns für eine 10-tägige Sighseeingtour entschieden, da wir mehr an der Kultur und Geschichte im Landesinneren interessiert sind.
Kathmandu
Die Straßen chaotisch. Tiefe Schlaglöcher und jeder wuselt sich so durch. Es gibt hier keine Ampeln. Jeder hält sich die Nase zu und trägt Masken. Die Luft ist staubig und verdreckt und an jeder Ecke wird ein kleiner oder größerer Haufen Plastik verbrannt. Ja das ist Kathmandu!
Thamel zählt zum touristischen Zentrum der Stadt. Die Gassen sind mit typisch bunten Flaggen geschmückt. Ein Festival steht an. Das heiligste Fest der Hindus. Hupende Tuk-Tuks und Rikschas schlängeln sich durch die Menschenmenge. Ein permanenter Geruch von Räucherstäbchen, Gewürzständen gemixt mit einem Hauch Dieselschadstoffen.
Trotzdem funktioniert hier alles. Die Einheimischen scheinen für sich eine Art Alltagsordnung gefunden zu haben. Hunde und Kühe werden hier als Haustiere gehalten. Die Kühe haben bei den Hindus einen besonderen Status und sind heilig.
Um den Hinduismus besser kennenzulernen sollte man zum Paskupatin Tempel gehen.
Der Paskupatin Tempel ist der wichtigste Hindutempel Nepals und das Mekka für alle Hinduisten. Pilger aus ganz Süd-Ost Asien kommen hier her. Was man hier zu sehen bekommt ist für uns sehr gewöhnungsbedürftig. Zugegeben waren wir ziemlich skeptisch aber irgendwie neugierung dieses Ritual anzugucken. Denn hier in diesem Tempel zelebrieren die Hindus die Bestattung ihrer Familienmitglieder und feiern im wahrsten Sinne des Wortes eine kleine Party “öffentlich” vor Touristen und anderen Einheimischen. Jeder sollte mitbekommen, was das für ein besonderer Mensch der Verstorbene war. Hindus glauben an ein Leben nach dem Tod.
Um es kurz zu erläutern wie eine Hindubestattung abläuft, hier eine kurze Zusammenfassung:
Ufff, wir konnten von Glück sagen, dass der Wind richtig stand und wir nichts gerochen haben. Zugegeben, es ist für uns als Europäer ein ungewöhnliches Bild. Aber wofür geht man Reisen? Es ist doch spannend wie unterschiedlich mit dem Tot umgegangen wird.
Aber hier kann man nicht nur die Verbrennung der Toten bestaunen, sondern auch kleinere Tempel. Allerdings sind die meisten durch das Erdbeben zerstört und befinden sich im Wiederaufbau. Mit Glück trifft man auf langbärtige buntbemalte Männer mit langen filzigen Haaren meist zu einem Dutt gebunden.
Swayambunath Tempel
auch Monkey Tempel genannt. Es rappelt und poltert. Die Affen fighten sich auf den Wellblechdächern es donnert non-stop in einer Tour. Teilweise kann es passieren, dass eine ganze Affengruppe dir direkt vor die Füße springt.
Die Swayambunath Stupa ist eines der ältesten buddhistischen Stupas der Welt und liegt auf einem Hügel. Der Ausblick über die ganze Stadt ist fantastisch.
Hiking in Nargakot
Eigentlich haben wir am Anfang der Story erwähnt, dass wir ungerne Wandern gehen. Dennoch hat uns unser Guide überredet zumindest eine kleine Wandertour zu unternehmen. Ausgerüstet mit unserem kleinen Rucksack wanderten wir ca. 2 ½ Stunden in 2000 Meter höhe durch ein kleines Minigebirge. Es ging auf und ab und wir durchquerten ein paar Dörfer. Zugegeben, schlecht war es nicht. Somit konnten wir ein bisschen mehr über das Leben der Einheimischen erfahren und sehen. Es war Reisernte und viele Bewohner waren auf den Feldern arbeiten und Andere waren damit beschäftigt einen Reisvodka zu brennen oder saßen vor ihren Häusern und spielten Gesellschaftsspiele. Die Zeit verging wie im Flug und es gab soooo viel zu sehen. Diese kleine Minitour hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht.
Pokhara
Bis man Pokhara erreicht hat, ist es ein holpriger Weg im wahsten Sinne des Wortes.
Ca. 7 Stunden haben wir von Kathmandu nach Pokhara gebraucht. Es ging kurvig bergauf und bergab. Dass uns Busse und LKW´s mitten in den Kurven überholten war keine Seltenheit. Uns blieb manchmal das Herz stehen und wir haben uns die Hände vor die Augen gehalten. Aber dieser Fahrweise scheint hier normal zu sein. Pokhara ist die zweitgrößte Stadt in Nepal und liegt ca. 200 km entfernt von Kathmandu.
Pokhara könnte man auch als eine kleine Hippie-Stadt bezeichnen.
Der tiefblaue Phewa See umsäumt von den Himalya Gipfeln – Tempeln und Pagoden. Dieser Ort ist irgendwie anders. Viele kleine Bars zieren den Rand am See und laden zu lockeren Cocktails und einheimischem Essen ein. Besonders am Abend zum Sonnenuntergang hat man ein tolles Bild vor Augen, wenn im Schatten der Himalya herausragt.. einfach nur toll!
Pokhara wird zudem als Ausgangsort für viele Trekkingtouren genutzt. Die Aussicht von oben muss Traumhaft sein.
Chitiwan
Endlich raus ins Grüne. Kein Staub in den Nasen und keine nervigen Geräusche um uns herum. Der Chitiwan Nationalpark lockt Touristen um Tiger zu sehen. Nein so ganz Ernst nehmen kann man es nicht. Um einen wilden Tiger sehen zu können braucht man ganz viel Glück und gute Augen.
Tiger gibt es allerdings in Indien zu sehen. Dies haben wir in unserem anderen Artikel beschrieben.
Mit einem Kanu und in kleinen Gruppen aufgeteilt geht es flussabwärts auf die andere Seite des Ufers. Für die Safari hier in Chitiwan haben wir uns allerdings eine ungünstige Zeit ausgesucht. Unsere Jeepsafari begann um 12:30 Uhr und als Safarierfahrene sind wir ziemlich verwöhnt viele Tiere zu sehen, aber um diese Uhrzeit ist es fast unmöglich die Tiere vor Augen zu bekommen. Am besten bucht man eine Tour kurz vor Sonnenaufgang oder am späten Nachmittag bis kurz vor Sonnenuntergang. Zu diesem Zeitpunkt sind die Tiere am aktivsten.
Wie schon erahnt, haben wir auf der Safari wenig bis keine Tiere gesehen. 5 Stunden sind wir mit dem Jeep durch den Nationalpark gefahren. Wir haben eine riesige Spinne und ein paar Vogelarten gesehen.
Photostory #nepal people <3
Fazit
Nepal hat uns kulturell wirklich sehr beeindruckt. Die Geschichte des Hinduismus, die Entstehung des Buddhas, das Leben der Menschen, die Natur, die Gebirge aber leider auch die Nachwehen des schweren Erdbebens 2015. Viele Gebäude sind zersört und nicht wieder aufgebaut, die Umwelt leidet sehr unter dem ganzen Plastikmüll und die meisten Menschen leben in Armut.
Hotel Ambassador by ACE Hotels
The Fort Resort
Waterfront by KGH Group
Green Park Chitiwan
Ein Visum bekommt man direkt am Aiport in Kathmandu für ca. 35 EUR. Passfoto nicht vergessen
Für ein Sightseeing Trip durch das Land sollte man am besten einen einheimischen Fahrer mieten. Wir haben unsere 10 tägige Reise einen Reiseguide und einen Fahrer gemietet. Es hat alles reibungslos funktioniert.
Nepalesische Rupie NPR
Nepali
Die Zeitverschiebung könnt ihr hier nachlesen
Die beste Reisezeit für Nepal hier
Der Impfpass sollte auf jeden Fall von einem Arzt kontrolliert werden ggf. Auffrischungen wie Tetanus, Gelbfieber und Hepatitis A,B,C durchgeführt werden.
Deutsche Botschaft Kathmandu
काठमाडौं 44600, Nepal
Tel: +97714217200
E-Mail: E-Mail: pr-10@kath.diplo.de
Web: https://kathmandu.diplo.de/np-de
Sabin Dangol
Nepali
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Instagram: @tourguidenepal
facebook: Sabin Dangol
youtube: SabinDangol
TripAdvisor Bewertung:
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abin, ein toller Guide! Motiviert, diszipliniert und flexibel!
Wir haben Sabin sehr viel zu verdanken. Er hat uns eine tolle Reise durch Nepal ermöglicht. Wir können Sabin wirklich sehr ans Herz legen ihn als Guide auszuwählen. Vorab könnt ihr von zu Hause die Tour individuell besprechen. Sabin ermöglicht eine private Rundreise mit Auto und Fahrer durch das Land, Trekkingtouren oder die Besteigung des Mt. Everest. 😉
Wir lieben ihn und wir wünschen ihn für seine Zukunft alles Gute! Er ist ein toller Guide!
Vielen lieben Dank Sabin!
Hallo, den Text habe ich nur überflogen, weil ich dort nie hinfahren werde und momentan etwas zeitknapp bin. Aber die Fotos habe ich dafür um so mehr genossen.
Vielen lieben Dank liebe Clara